Therapien

Manuelle Therapie

'Manuelle Therapie' ist der Überbegriff für eine Vielzahl verschiedener manueller Behandlungstechniken. Dies kann einerseits das Mobilisieren (Bewegen) oder Manipulieren der Gelenke und Gliedmassen, aber auch die Dehnung verschiedener Strukturen, wie Muskeln und Faszien, Massage- und Triggerpunkt-Behandlung umfassen.








Kinesio Taping

Kinesio Tapes sind Baumwollbänder mit hautfreundlichem Klebstoff, welche auf Muskeln, Faszien und um die Gelenke mit unterschiedlicher Spannung geklebt werden.

Sie reduzieren Schmerzen, Stabilisieren, korrigieren Gelenks- und Muskelstörungen und unterstützen den Heilungsprozess.

Aktive Physiotherapie

Die aktive Physiotherapie ist einer der Grundbausteine der Physiotherapie. Der menschliche Körper ist für ein Leben mit Bewegung gemacht und deshalb ist auch die aktive Übungstherapie eines der wichtigsten Werkzeuge des Physiotherapeuten. Viele Schmerzen und Störungen im Bewegungssystem entstehen durch nicht- oder zu wenig Gebrauch unseres Körpers oder durch Überbelastungen (z.B. im Sportbereich), die unser Körper nicht bewältigen kann. Im Anschluss an die Einzeltherapie, wird im Normalfall ein Heimprogramm ausgearbeitet.



Photomodulationstherapie

Photobiomodulationstherapie ist eine Form der Lichttherapie mit spezifischen Lichtwellen, die bioaktiv sind. Diese Lichtwellen im Infrarot-Bereich haben verschiedene Wirkungen auf unsere Zellen. Zum einen ermöglicht das Licht den Mitochondrien durch die ATP-Synthese mehr Energie (ATP) für die Zellen bereit zu stellen, zum anderen bewirkt es eine verbesserte Durchblutung. Dies ermöglicht eine schnellere Abfuhr von Abfallprodukten und der Heilungsprozess wird so unterstützt und beschleunigt.

Photobiomodulationstherapie wirkt durch ihre entzündungshemmenden Effekte schmerzlindernd.



Klassische Massage

Massage kann ein Teil der physiotherapeutischen Behandlung sein.

Ich biete aber auch 'Klassische Massage' an, die über die Zusatzversicherung der Krankenkassen abgerechnet werden kann.

Klassische Massage kategorisiere ich grundsätzlich in zwei verschiedene Arten:

Medizinische Massage: eine tiefe Bearbeitung von Muskeln, Faszien und Sehnen. Diese Art von Massage kann auch eine Art «Wohlweh» auslösen, welches nachgelagert schmerzlösend wirkt.

Entspannende Massage: eher oberflächlich, ruhig-angenehm und stresslösend.

Bliss Pur Massage ist eine Kombination aus sehr feinen und gleitenden Massagestreichungen, die entweder direkt auf der Haut mit Öl oder durch ein Baumwolltuch ausgeführt werden. Diese sehr angenehme Art der Massage fördert die Ausschüttung des Hormons Oxytocin, die einen tiefentspannenden und schmerzreduzierenden Effekt auf unseren Körper hat. Die Massage wird in Kombination mit Aromatherapie und Alpha-Gehirnwellen-stimulierender Musik ausgeführt. Bei chronischen Schmerzzuständen kann mit speziellen 'Schmerzölen' gearbeitet werden. Diese einzigartige Kombination versetzt den ganzen Organismus in den sog. 'Bliss Pur'-Zustand.


GAPS-Ernährungstherapie


Was ist GAPS?


GAPS steht als Abkürzung von «Gut And Psychology/Physiology Syndrome». In der GAPS-Therapie dreht sich alles um den Darm. Mit dem individualisierten GAPS-Ernährungsplan wird der Darm geheilt und das Darm-Mikrobiom (Darmflora) verbessert. Unser Darm und Mikrobiom ist von grösster Bedeutung für unsere Gesundheit – es bildet deren Fundament.

GAPS wurde von Neurologin und Ernährungswissenschaftlerin Natascha Campbell-Mcbride ins Leben gerufen. Sie hat nach einer Behandlung für ihren autistischen Sohn gesucht und es ihr nach viel Recherche und Experimentieren gelungen, ihn mit einer Spezialdiät vollständig zu heilen. Sie hat mit dieser Arbeit fortgesetzt und später eine Klinik für Behandlung autistischer Kinder eröffnet. Später sind auch andere Diagnosen mentaler Krankheiten dazu gekommen und später auch chronische Krankheiten. Wieso kann eine spezielle Diät so viele verschiedene Krankheiten stark lindern oder sogar zur vollständigen Heilung führen? Der Grund ist, dass die Alle den gleichen Ursprung haben – nämlich eine gestörte Darmflora (Mikrobiom) und einen durchlöcherten Darm (Leaky Gut).

Grundsätzlich kann man jede chronischen Krankheit, sei es physisch oder psychisch, mit der GAPS-Therapie behandeln. Auch nicht diagnostizierte oder unerklärliche Syndrome, Symptome oder Schmerzzustände können behandelt werden, weil es hier darum geht, den ganzen Organismus von Grund auf zu heilen.

Das Mikrobiom


Das Mikrobiom ist ein hoch komplexes Öko-System von sehr vielen verschiedenen Bakterien, Pilzen, Parasiten und anderen Mikroben, die auf und in unserem Körper leben. Wir haben viel mehr Mikroben als wir eigene Zellen haben. Wir leben in einer wunderbaren Symbiose mit diesen Mikroben, und sie helfen uns auf viele verschiedene Arten. Sie schützen uns vor schädlichen Einflüssen der Umwelt, sie pflegen uns äusserlich wie innerlich, sie produzieren viele verschiedene lebensnotwendige Stoffe wie Vitamine, essenzielle Fettsäuren und Hormone. Sie verarbeiten unser Essen, so dass wir davon gesund leben können, und neutralisieren schädliche Substanzen, die uns krank machen. Wir haben überall in unserem Körper verschiedene Ökosysteme von Mikroben und diese sind unterschiedlich je nachdem, wo sie sich befinden. Das grösste befindet sich jedoch in unserem Darm – zirka 2 kg – und das ist sozusagen die Mikrobiom-Steuerzentrale. Die verschiedenen Mikrobiom-Ansiedlungen im ganzen Körper richten sich stark nach dem Darm-Mikrobiom, und sind über dem Darm deshalb auch sehr beeinflussbar.

Wie wird der Darm zur Quelle von Krankheiten? Die gestörte Darmflora


Unser Verdauungssystem ist unsere innere Verbindung zur Aussenwelt. Es verfügt über eine sehr fein abgestimmte Barriere, die nur bestimmte, sehr spezifische Nährstoffe in unseren Körper lässt und alle unerwünschten Moleküle fernhält, nämlich die Darmschleimhaut. Der Darm ist ein ganz eigenes Ökosystem, bestehend aus Bakterien, Pilzen, Viren und sogar Parasiten, wir nennen dieses Ökosystem unser Darmmikrobiom oder unsere Darmflora. Die Zusammensetzung unserer Darmflora bestimmt eine Vielzahl von Prozessen in unserem Körper. Wenn wir eine sehr ausgewogene Darmflora haben, sind wir in der Regel gesund. Wenn unsere Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist, spricht man von einer gestörten Darmflora. Bei einer gestörten Darmflora haben wir weniger nützliche Bakterien und in der Regel mehr Hefepilze. Die gestörte Darmflora kann von unseren Eltern vererbt werden und/oder durch viele andere Faktoren verursacht werden, z. B. durch die Einnahme von Antibiotika, den Verzehr falscher Lebensmittel und den Kontakt mit Medikamenten und Chemikalien. Mit jeder Generation wird unsere Darmflora schlechter. Kinder erben die Darmflora von ihren Eltern, und sie verschlimmert sich in der Regel im Laufe ihres Lebens, was bedeutet, dass es der nächsten Generation noch schlechter gehen wird, und so weiter. Dies ist einer der wichtigsten Gründe, warum alle chronischen Krankheiten auf dem Vormarsch sind.

Leaky gut/undichter Darm


Die Darmschleimhaut ist eine sehr dünne und empfindliche Barriere, die eine ganz bestimmte Umgebung und ganz bestimmte Nährstoffe benötigt, um ihre Integrität zu erhalten. Wenn wir eine gestörte Darmflora haben, ist die Darmschleimhaut so zu sagen immer geschädigt. Wenn dies geschieht, sprechen wir von einem «undichten Darm». In diesem Szenario wird der Körper mit Molekülen und Toxinen aus der Aussenwelt überflutet, die eigentlich nicht in diese Barriere eindringen sollten. Da die Darmflora gestört ist - typischerweise mit einem Übermass an Hefepilzen und einem Mangel an verschiedenen nützlichen Bakterien - gelangen Giftstoffe aus der Darmflora direkt in den Blutkreislauf. Eine gesunde Darmflora produziert viele für uns nützliche, ja sogar lebensnotwendigen Molekülen - eine gestörte Darmflora dagegen, produziert Abfallstoffe (zum Beispiel die sogenannte LPS) die für unserem Körper schädlich sind. Auch die Absorption ist beeinträchtigt, was zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen führt. Dies ist der perfekte Sturm für die Entstehung von Krankheiten im Körper.

Metabolisches Syndrom und Insulinresistenz.

Bei einer Dysbiose (gestörte Darmflora) kommt es in der Regel zu einer Überwucherung von Hefepilzen. Das liegt daran, dass Hefepilze den Angriff eines Antibiotikums oder einer anderen Art von Medikamenten überleben können. Hefepilze gedeihen auf Kohlenhydraten und Zucker, die in unserer modernen Ernährung reichlich vorhanden sind. Je mehr Hefe wir in unserem System haben, desto mehr sehnen wir uns nach Zucker und Kohlenhydraten, oder besser gesagt, die Hefe sehnt sich danach. Ein übermäßiger Verzehr von Kohlenhydraten führt zu Hyperinsulinämie (zu viel Insulin) und später zu einem erhöhten Blutzucker - beides sehr schädlich für unseren Körper. Wenn Menschen sagen, dass sie bestimmte Lebensmittel lieben und nicht ohne sie leben können, meinen sie damit eigentlich, dass ihre opportunistische Darmflora nicht ohne sie leben kann. Hefepilze sind sehr opportunistische Organismen, und in diesem Fall sind sie in der Regel sehr zahlreich.

Schmerzzustände und Beschwerden im Bewegungsapparat


Unsere Körper besteht zu einem sehr grossen Teil aus Bindegewebe – auch als Faszien bekannt. Bindegewebe ist überall in unserem Körper und dieses Gewebe hat sehr viele Schmerzrezeptoren, was heisst, dass der allergrösste Teil von physischen Schmerzen, die wir verspüren, von dem Bindegewebe kommt. Zu kurzes, oder unbewegliches Bindegewebe führt zu Bewegungseinschränkungen. Bindegewebe besteht zu dem grossen Teil von Proteinen (Kollagen und Elastin). Giftstoffe binden sich gerne an diese Proteine, und verursachen Entzündung und Schmerzen, oder sogar Autoimmunprozesse, die schlussendlich das Bindegewebe angreifen und abbauen oder verändern. Stoffwechselprobleme haben auch grosser Einfluss auf dem Bindegewebe. Insulinresistenz fördert Entzündung im ganzen Körper durch den erhöhten Insulinspiegel, und wenn der Blutzucker nur ein wenig erhöht ist, lagern sich die sogenannte AGE`s (Advanced Glycation End-products) im Bindegewebe ein. Es ist eine Form der Karamellisierung des Bindegewebes, und führt zu verschiedenen Störungen. Mit der Kombination als Physiotherapeutische Behandlung mit dem Faszien Distorsion Modell, und dem GAPS-Therapie kann ich Patienten helfen solche Schmerzen und Beschwerden loszuwerden.

Was passiert durch die GAPS-Therapie?


Erst wird eine gründliche Anamnese gemacht zum Feststellen, wo die grössten Probleme sind. Nachher wird eine individuelle Behandlungsplan mit verschiedenen Phasen gemacht.

Ernährungsumstellung:

Generell gilt: gewissen Nahrungsmitteln müssen weggelassen werden, und andere müssen eingeführt werden. Tierische Nahrungsmittel nähren, und Pflanzen reinigen. Später im Heilungsprozess langsame Wiedereinführung von Nahrungsmittel.

Schwerpunkte:

Der Körper wird mit spezifischem heilendem Nahrungsmittel versorgt.

Der undichte Darm (leaky gut) mit spezifischem Nahrungsmittel, und evtl. Nahrungsergänzungsmittel, geheilt, und wieder dicht gemacht.

Die Darmflora mit verschiedenem fermentiertem Nahrungsmittel wieder aufbauen.

Entgiften mit Säften, Nahrungsergänzungsmittel und andere Entgiftungsmethoden wie Detox-Bäder, Licht Therapie USW.

Lebensstil und Stress sind immer wichtige Themen, die man in jeder Heilungsprozess Beachten muss.